Wenn der letzte Pass nicht ankommt

Lauenburg (olü). Ein halbe Minute war noch zu spielen, als die Landesliga-Handballer der Lauenburger SV den Ball eroberten. Jetzt die Uhr runterlaufen lassen oder den schnellen Pass spielen? Lukas Lange entschied sich für Letzteres.

Doch der Wurf auf Fabian Rüger geriet viel zu lang. Zum Glock für die Gastgeber konnte auch die HSG Holsteinische Schweiz mit dem Ballbesitz nichts mehr anfangen. Am Ende trennten sich die beiden Mannschaften leistungsgerecht mit 25:25 (12:13).

Es hätte sogar mehr sein können für die LSV. Schließlich musste die Mannschaft von Trainer Carmelo Hadeler acht Zeitstrafen wegstecken, die HSG nur deren drei. Allerdings sah Gästespielmacher Leon Risch bereits nach 18 Minuten die Rote Karte. Auch lagen die Hausherren in der „Hasenberghölle“ im zweiten Abschnitt zumeist vorn, fünf Minuten vor dem Abpfiff sogar mit zwei Treffern (24:22). Doch nun gab es nacheinander für Lange, Daniel Schwarz und Pascal Drewing Zeitstrafen.

Dennoch: Wäre der letzte Pass angekommen, die LSV hätte das Spiel als Sieger verlassen können. Lapidarer Kommentar von Lange: „Ich hatte Fabian deutlich schneller in Erinnerung.“

LSV-Tore: Drewing (6), Mathias (5), Fengler, Rüger, Schwarz (je 3), Schulz (2), Lange (2/2), Wagenitz (1).

Quelle Bericht: Bergedorfer Zeitung